Deutschland Bayern Lkr. Freyung-Grafenau

Freyung (I)


Blick zum Standort
Foto: Nitschke (2008)

die andere Seite
Foto: Nitschke (2008)

Perspektive
Foto: Nitschke (2008)

seitliche Ansicht
Foto: Nitschke (2008)

PLZ: 94078

GPS: N 48° 48,779', O 13° 32,598'

Standort: Im Hof von Schloß Wolfstein unter einer mächtigen uralten Linde.

Größe / Material: 62:51:22 / grauer Granit

Geschichte: Das Steinkreuz stand ursprünglich nahe der Pulvermühle an der Säumerstraße, wo sich seit dem Mittelalter der Pestfriedhof befand. Daher der bis heute gebräuchliche Name "Pestkreuz". Es wurde in den 60er Jahren des 20.Jh. an seinen heutigen Standort versetzt.
Das Kreuz hat stark gebrochene (gefaste) Kanten an Kopf, Armen und Schaft; der Schaft ist 3cm schmäler als der Kopf.

Sage: Der Schlosskaplan von Wolfstein konnte von den schwersten Sünden absolviren. Das vernahm ein fremder Ritter und wollte die Kapelle zerstören. Er ritt auf weissem Schimmel die Treppe hinauf. Der Schimmel bäumte und überstürzte sich, und der Ritter brach sich den Hals. Er wurde an der Stelle begraben, wo das steinerne Kreuz steht. Oft erscheint er Nachts in schwarzer Gestalt und huckelt sich dem Wanderer auf. (Panzer 1855)

Quellen und Literatur:
Panzer, Friedrich - Das steinerne Kreuz bei Wolfstein in Niederbayern, in: Bayerische Sagen und Bräuche. Beitrag zur Deutschen Mythologie. 2. Band, München 1855, S.177-178
Der Weg über den Kreuzberg, in Naturparkinformation Freyung (PDF-Datei)
Recherche und aktuelle Aufnahme von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Foto von 2007)
Ergänzungen von Karl-Heinz Nitschke, Mögglingen (Fotos von Oktober 2008)



Freyung (II)


Blick zum Standort

die andere Seite

GPS: N 48° 48,930', O 13° 32,698'

Standort: Nördlich des Säumerweges an einem Bachlauf nahe der Pulvermühle.

Größe / Material: 193+27:18-22:18 / grauer Granit

Geschichte: Der Bildstock mit Blockaufsatz trug wohl auf der Schauseite eine Platte oder Tafel mit dem Andachtsbild, wie zwei rostige Dübellöcher vermuten lassen. Auf dem Blockaufsatz war ein geschmiedetes Kreuz aufgesetzt, von dem nur noch der senkrechte Balken vorhanden ist. Der Schaft ist nicht durchgehend und nur schauseitig gefast, der Sockel weist einmal unterbrochene Fasen auf. In der Nähe des Standortes befand sich der Pestfriedhof. Möglicherweise steht der Bildstock damit in Zusammenhang. (Nicht weit entfernt vom Bildstock stand auch das Kreuz Freyung I, ehe es zum Schloß Wolfenstein verbracht wurde.)

Sage:

Quellen und Literatur:
Recherche von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund
Ergänzungen von Karl-Heinz Nitschke, Mögglingen (Fotos von Oktober 2008)



Freyung (III)


Ädikula und
Bekrönung

GPS: N 48° 48.807', O 13° 32.514'

Standort: Nordwestlich des Ortes, in der "Wolfkerstraße".

Größe / Material:

Geschichte: Die Ädikula mit flacher Nische, darin Heiligenbild, schützt durch schmiedeeisernes Gitter. Der Bildstock wird Bekrönt von einem eisernen Doppelbalkenkreuz.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Karl-Heinz Nitschke, Mögglingen (Fotos von Oktober 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine