Deutschland Bayern Lkr. Haßberge

Falsbrunn (I) / OT von Rauhenebrach


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PLZ: 96181

GPS: N 49° 52,787', O 10° 35,793'

Standort: 300m nach dem Ortsausgang in Richtung Theinheim, rechts an einer Böschung.

Größe / Material: 133:65:40 / Sandstein

Geschichte: Steinkreuz mit kurzen Armen, Vorderseite und Rückseite im Kreuzungsfeld: vertieftes lat. Kreuz (30x25x2cm).

6) Sühne- oder Grenzkreuz, links an der Straße nach Theinheim, rund 200 Meter westlich des Dorfes, durch den Straßenbau an der Nordseite z.T. verschüttet; wuchtige, gedrungene Form mit Armansatz in der Mitte der Senkrechten. Höhe: 1.26m, Breite über die Arme: 0.66m, Breite am Stamm: 0.38m, Stärke am Arm: 0.39m, oberhalb des Armansatzes: 0.40m. An der Nord- und Südseite in der Mitte der Arm- und Stammkreuzung vertieftes Kreuzrelief (0.30x0.25m). Etwa erste Hälfte des 14.Jahrhunderts. (Hoppe 1968)

Sage:

Quellen und Literatur:
Hoppe, Werner F. - Flurdenkmäler im Landkreis Hassfurt am Main, 1968, S.64, Nr.6
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos von 27.10.2010)



Falsbrunn (II) / OT von Rauhenebrach


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Foto: Sauer (2012)

Detail Bogensockel
Foto: Sauer (2012)

Zustand 1999
Foto: Werner

GPS: N 49° 51,69', O 10° 35,089'

Standort: An der BA 23, 350m nach Kehlingsdorf Richtung Oberweiler, hier geht rechts ein Waldweg, nach 200m steht links das Steinkreuz.

Größe / Material: 126:60:18 / Sandstein

Geschichte: Steinkreuz (125x61x19cm / Sandstein) wie ein Scheibenkreuz ausgebildet, aber beide Seiten abgeflacht, ohne Einzeichnungen, auf der Rückseite eine Einkerbung. Im Volksmund: "Das Steinerne Kreuz" genannt.
Am Fuß ein Stein, (40x75x20cm), wahrscheinlich der Bogensockel eines weiteren Steinkreuzes. (Sauer 02/2012)

700m südlich von Kehlingsdorf wird die Strasse nach Oberweiler von einem Weg gequert. Nach Osten ist dieser eine breite Feldstraße, nach Westen ein Waldpfad. Letzterem muss man 340 Schritte folgen und dann 30 Schritte nach Süden in den dichten Jungwald hineingehen.
Keine Zeichen. Hinter dem Steinkreuz lehnt das frühere Unterteil, ein Bogensockel, der mit 20cm Dicke der Dicke des Steinkreuzes entspricht. In Bodenniveau ist er 71cm breit, unterhalb davon vergrößern sich noch einmal die Maße. Der Ursprüngliche Zustand des Steinkreuz-Unterteils wäre demnach vergleichbar mit dem Steinkreuz in Dorgendorf im Lkr. Bamberg.
Die vier Winkelstützen sind nicht zurückversetzt, daher sieht das erweiterte Kreuzungsfeld wie ein großes Achteck aus. An der Südwest-Seite hat dieses Kreuzungsfeld ein 4cm eingetieftes Feld. Vielleicht bestand ursprünglich die Absicht, vier solcher Felder auszumeißeln, um den Kreuzcharakter des Steines besser zeigen zu können, was aber aus unbekannten Gründen unterblieb. (Werner 1999)

9. Steinernes Kreuz; etwa 2,5km südlich des Ortes, rechts an der Straße nach Burgwindheim in der Waldabteilung "Steinerner Kreuzschlag". Sehr altes 1,20m hohes Steinkreuz; ca. 0,20m stark; in seinem Oberteil verbreitet und zu einem Radkreuz ausgebildet. Das "Steinerne Kreuz" wird uns schon im Jahre 1585 schriftlich erwähnt, ebenso aus einer Akte von 1627, die lautet: "gerichtliche Vernehmung durch den Ebracher Richter wegen dem Hüt-und Weidestreit im Falsbrunner Gemeindeholz zwischen Falsbrunn und Prölsdorf. Hierzu sagte Hanß Löblein zu Wustviel aus: "...beim Steinernen Crrütz habe er oft...". Das Kreuz steht an der alten Hochstraße Wustviel-Richtung Ampferbach-Burgebrach. Errichtung des Kreuzes ist in Dunkel gehüllt; vermutlich auf einen Unglücksfall zurückzuführen. (Klaus 1987)

Sage:

Quellen und Literatur:
Bäuerlein, Helga - Die Flurdenkmale der Gemeine Rauhenebrach, in: Schriftenreihe der DSF, Nr.3, (1975?), S.3
Klaus, Friedrich, in: Der Steigerwald, 7.Jg., April 1987, Nr.2, S.163
Werner, Gernot - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hassberge, Balgstädt 1999, unveröffentlichtes Manuskript
recherchiert und bebildert von Gernot Werner, Balgstädt (Foto vom 1.05.1999)
Ergänzungen von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 1.02.2012)


Sühnekreuze & Mordsteine