Deutschland Bayern Lkr. Roth

Eichelburg / OT von Roth


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Ansicht von links

Perspektive

PLZ: 91154

GPS: N 49° 14,428', O 11° 9,290'

Standort: Nördlich der Gemeindeverbindungsstraße Roth-Eichelburg, etwa 100m weit von der Strasse entfernt im Wald, am alten "Eichelburger Weg" beim Teufelsknopf.

Größe / Material: 105:55:25 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Weißes Kreuz". Linker Arm verstümmelt.

Sage: Der Sage nach haben Tilly's Truppen im 30jährigen Krieg die Burg Wartstein zerstört, die Bewohner niedergemacht und das Burgfräulein Hilde, das um Ehre und Leben bat, zum Todessturz von der Zinne des Turmes getrieben. Niemand konnte glauben, daß die schöne Hilde nicht mehr am Leben sei und Geheimnisvolles rankte sich um die Person.
Im Inneren der Burgruine - erzählt sich das Volk - lebt sie und schafft am Guten weiter. Zur Zeit der Jahreswende springt um Mitternacht ein Gewölbe auf und heraus tritt sie in weiße Gewänder gehüllt, mit weißem Schleier bedeckt. In der rechten Hand trägt sie einen Krug. Mit demselben schreitet sie bis zum ersten Haus in Eichelburg, den Ort selbst betritt sie nie. Sie schwenkt sodann auf den nahen Schöttleinsweihern zu und füllt ihn. Bei ihrem Rückweg geht sie zum nahen Kreuzstein und betet dort für das Seelenheil der unschuldig Ermordeten.
Viele Jahre wurde sie gesehen und so erhielt der Stein den Namen: "WEISSES KREUZ". Wie sie gekommen, verschwindet sie wieder in den Gewölben der Burgruine. (Erläuterungstafel am Steinkreuz)

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Johannes Znotins, Feucht (Fotos vom 18.08.2012)
Ergänzungen von Wilfrid Muscat, Nürnberg


Sühnekreuze & Mordsteine