Deutschland Bayern Lkr. Miltenberg

Bürgstadt (I)

PLZ: 63927

GPS: N 49° 43.483', O 9° 16.417'

Standort: Ca. 150m hinter dem Ortsausgang von Bürgstadt an der Straße nach Freudenberg.

Größe / Material: 80:50:25 / Sandstein

Geschichte: Im Jahre 1959 vom Rektor der Volksschule mit seinen Schülern erfasst mit folgendem Kommentar:
An der Straße nach Freudenberg ist am Ende der Hohl, auf der rechten Seite das Sühnekreuz eingemauert. Es mißt in der Breite 15cm, in der Höhe 80cm, der Kreuzbalken 50cm und die Breite 25cm.

Sage: Es war ungefähr im siebtzehnten Jahrhundert. Als zwei Mädchen Suchfutter grasten, gerieten sie in Streit und hieben mit den Sicheln aufeinander ein. Dabei wurde das eine Mädchen getötet. Zur Sühne wurde dieses Kreuz aufgerichtet.

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Thomas Hofmann, Bürgstadt (Foto von 2008)



Bürgstadt (II - IV)
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.

Bürgstadt II Bürgstadt III Bürgstadt IV

Zustand 2008
Foto: Hofmann

GPS: N 49° 42.967', O 9° 16.067'

Standort: Vor der Martinskapelle in Bürgstadt.

Geschichte:

Sage: Die Kreuze sollen einer Sage nach, nach einer Schlägerei in der benachbarten Wirtschaft aufgestellt worden sein.

Quellen und Literatur:
Bormuth / Glieschke / Schäfer - Steinkreuze im bayerischen Odenwald, 1997, S.480, Nr.7 bis 9, Abb.8 bis 10
recherchiert und bebildert von Thomas Hofmann, Bürgstadt (Foto von 2008)
Ergänzungen von Gerdi Röske, Höchst im Odenwald (Fotos vom 18.10.2013)



Bürgstadt (II)
nach oben

Größe / Material: rötlicher Sandstein

Geschichte:

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Bormuth / Glieschke / Schäfer - Steinkreuze im bayerischen Odenwald, 1997, S.480, Nr.7 bis 9, Abb.8 bis 10



Bürgstadt (III)
nach oben

Größe / Material: rötlicher Sandstein

Geschichte:

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Bormuth / Glieschke / Schäfer - Steinkreuze im bayerischen Odenwald, 1997, S.480, Nr.7 bis 9, Abb.8 bis 10



Bürgstadt (IV)
nach oben

Größe / Material: rötlicher Sandstein

Geschichte:

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Bormuth / Glieschke / Schäfer - Steinkreuze im bayerischen Odenwald, 1997, S.480, Nr.7 bis 9, Abb.8 bis 10



Bürgstadt (V)


Blick zum Standort

GPS: N 49° 42,966', O 9° 16,666'

Standort: Zwischen "Freudenberger Straße" und "Martinsgasse" in der Anlage der kath. Kirche in der Mauer.

Größe / Material: rötlicher Sandstein

Geschichte: Steinkreuz-Fragment, Schaft fehlt. Über die ganze Fläche Inschrift-Reste.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Gerdi Röske, Höchst im Odenwald (Fotos vom 18.10.2013)



Bürgstadt (VI)


Aufsatz

GPS: N 49° 42,799', O 9° 16,466'

Standort: Ecke "Sankt-Urbanus-Straße" / "Höhenbahnweg".

Größe / Material: Sandstein

Geschichte: Pfeiler mit ehem. Nischenaufsatz, monolith. Sandstein, 17./18.Jahrhundert umgearbeitet zum Pfeiler für Pietà, 18./19.Jahrhundert, teilweise erneuert.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Gerdi Röske, Höchst im Odenwald (Foto vom 18.10.2013)



Bürgstadt (VII)


Inschriftfeld
im Sockel

GPS: N 49° 42,658', O 9° 16,774'

Standort: In der "Sankt-Urbanus-Straße", Ecke "Steinerne Gasse".

Größe / Material: Sandstein

Geschichte: Prozessionsaltar, mit Kruzifix, bez. 1747, Kreuzbalken und Korpus ersetzt.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Gerdi Röske, Höchst im Odenwald (Fotos vom 18.10.2013)



Bürgstadt (VIII)


Aufsatz
seitliche Ansicht

GPS: N 49° 42,783', O 9° 16,166'

Standort: Auf Grundstück "Hauptstraße 43".

Größe / Material: Sandstein

Geschichte: Pfeiler (erneuert) mit geschweiftem Kreuzdach-Reliefaufsatz, auf drei Seiten identische Kruzifixe, 18.Jahrhundert. Der Bildstock, der vorher im Feld stand, soll angeblich 1730 hier aufgestellt worden sein.

Sage:

Quellen und Literatur:
Bildstock Anwesen Sturm, auf: hgv-buergstadt.de (eingesehen am 18.05.2014)
recherchiert und bebildert von Gerdi Röske, Höchst im Odenwald (Fotos vom 18.10.2013)



Bürgstadt (IX)


Inschrift auf Säule

GPS: N 49° 42,716', O 9° 16,116'

Standort: In der "Miltenberger Straße" an der Brücke.

Größe / Material: Sandstein

Geschichte: Bildstock, Inschriftsäule mit Volutenkapitell, Engelskopf und Reliefaufsatz 'Hl. Michael' mit Kreuzbekrönung, bez. 1620 (Chronogramm).

Der Bildstock steht auf dem steinernen Geländer der alten Erfbrücke an der Straße nach Miltenberg auf der Ostseite. Er wurde im Zuge der Brückenverbreiterung 1954 auf diesen Platz gestellt. Der Bildstock besteht aus Buntsandstein. Das Oberteil zeigt nach vorne einen Menschenkopf, flankiert von zwei Schneckenrollen. Die kunstvoll behauene Aufsatzplatte endet oben mit einem Kreuz. In der Mitte ist St. Michael in Flachrelief dargestellt.
In der oberen Hälfte der Säule steht: Hic pater et Frater rapidis sorbentur-ab undis, sed Frater Mediis et soror-exit aquis. (Übersetzt heißt dies in etwa: Hier wurden Vater und Bruder von den reißenden Fluten verschlungen, aber Bruder und Schwester entkamen mitten aus den Fluten). Auf dem Unterteil der Aufsatzplatte steht: Ex voto- / Divo Michaeli Erigit / Johannes Blasius Fath-. (Auf Grund eines Gelübdes an den Hl. Michael errichtete diesen Bildstock Johannes Blasius Fath). Auf dem abschließendem Kreuz steht: Ad / Honorem / -Dei-. (Zur Ehre Gottes). (hgv-buergstadt.de)

Sage: Am Michelstag des Jahrs 1732 war im oberen Erftal ein starker Wolkenbruch niedergegangen. Die Erf, sonst so friedlich dahinrauschend, trat aus ihren Ufern u. wuchs zu einem wildschäumenden See. Das Hochwasser richtete im ganzen Erftal großen Schaden an, besonders aber in Bürgstadt. Die ungeheure Gewalt des Wassers hatte bereits die obere Mühle, die Erfbrücke u. die Mittelmühle zusammengerissen. Nur die untere Mühle stand noch. Doch auch der untere Müller namens Blasius Fath hatte kaum Zeit an seine u. der Seinen Rettung zu denken. Ehe man sich retten konnte, stürzte plötzlich die Mühle in sich zusammen. Ein Sohn (blieb) war sofort tot; die Tochter wurde von den reißenden Wassern ergriffen u. gegen die Scheune getrieben, wo sie sich retten konnte. Der andere Sohn, gleichfalls von den Fluten fortgeschwemmt, konnte sich an einem Erlenbaum festhalten. Dahin kam plötzlich auch der Vater getrieben, der von seinem Sohn mit Aufbietung aller Kräfte eine zeitlang festgehalten wurde. Die Gewalt des Wassers wurde immer heftiger u. drohte auch den Sohn vom Baume zu reißen. Bald erlahmten die Kräfte des Sohnes u. bei den Worten: "O Vater, ich kann euch nicht mehr halten!" verschwand das teure Leben in den Fluten.
Noch 24 Stunden harrte der Sohn der Rettung auf dem Baume. Dann ließ das Wasser nach u. das junge Leben war gerettet. Gott zum Danke trat er als Bruder in das Franziskanerkloster zu Miltenberg ein. So lange er lebte, trug er einen Stock von jenem Erlenbaume. Auch ließ er einen steinernen Bildstock zu Ehren des hl. Michael errichten. (hgv-buergstadt.de)

Quellen und Literatur:
Bildstock Michelswasser, auf: hgv-buergstadt.de (eingesehen am 18.05.2014)
recherchiert und bebildert von Gerdi Röske, Höchst im Odenwald (Fotos vom 18.10.2013)



Bürgstadt (X)


seitliche Ansicht

Marienfigur

Inschriften

GPS: N 49° 43,554', O 9° 16,481'

Standort: Von Bürgstadt in Fahrtrichtung Freudenberg neben der Straße St 2310 im Feld.

Größe / Material: Sandstein

Geschichte: Marienfigur auf säulenförmigem Schaft mit Kupferbedachung.
Inschrift an der Vorderseite des Sockels:
Zum Preise der hochheiligen Dreifaltigkeit
und zur Ehre der reinsten Jungfrau und
Gottesmutter Maria hat dieses Bild
aufrichten lassen die christliche Jungfrau
Carolina Helmstädter von Bürgstadt
im Jahre des Heils 1868
Inschrift auf der rechten Seite des Sockels
Hier stand vor Zeiten schon ein Bild
zur heiligen Dreifaltigkeit.
Inschrift auf der linken Seite des Sockels:
Wer hier an diesem Bild vorüber gehen muß
Entblöß sein Haupt und
[...]
der Jungfrau seinen Gruß
und bet ein Vaterunser ein Ave außerdem
für alle Menschen Frieden für alle Seelen
Ruh
G. Sch. Bürgstadt
Vor der Bildsäule eine Laterne für Lichtopfer.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Gerdi Röske, Höchst im Odenwald (Fotos vom 9.12.2013)


Sühnekreuze & Mordsteine