Appeltshauser u.a. (1981) |
Leistner (1969) |
PLZ:
96476GPS:
Standort:
Am Westausgang, Böschung der Straße nach Gauerstadt, 900m westsüdwestlich Punkt 307, 4. Unter einem markanten Kirschbaum und neben einer Bank mit Tisch.Größe / Material: 70:65:20 / Sandstein
Geschichte: Benennung: "Gauerstadter Kreuz". Rechter Arm mit starken Abschlägen, starke oberflächige Verwitterungen.
Vorhandene Einritzungen: im oberen Teil: T- förmig; im Kreuzungsfeld: kreuzförmige Einrillung.
Lateinisches Kreuz, das vermutlich durch sein Gewicht zum Teil in die Erde abgesunken ist, so daß es wie ein griechisches Kreuz erscheint. Rechter Arm ist
verkürzt, wahrscheinlich abgeschlagen. Im Kopfteil ist ein Antoniuskreuz eingehauen. (Leistner 1969)
Sage: Der Volksmund erzählt, daß hier in alter Zeit zwei Schäfer wegen des Hutrechtes in Streit geraten seien. Schließlich
seien sie mit Messern aufeinander losgegangen und hätten sich gegenseitig erstochen. Dort, wo die blutige Tat geschehen sei, hätten die beiden auch ihr Grab
gefunden; darüber sei von Gauerstädter Bauern das Steinkreuz errichtet worden.
Quellen und Literatur:
• Leistner, Armin - In Stein gehauen... Flurdenkmäler des Coburger Landes, in: Das Steinkreuz, Sonderdruck aus dem Jahrbuch 1968 der Coburger Landesstiftung, Mitteilungens-Blätter der Deutschen Steinkreuzforschung, 25.Jg. 1969, Heft 1, S.20-21 unter Gauerstadt
• Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.15, 24 m.Abb.5 unter Gauerstadt
• recherchiert und bebildert von Andreas Lehmann, Erfurt (Foto vom 10.05.2009)