Deutschland Bayern Lkr. Kitzingen

Abtswind


Abbildung bei
Grosch / Bauer /
Schneider (1980)

PLZ: 97355

GPS: N 49° 46,194', O 10° 22,131'

Standort: "Rüdenhäuserstraße", außen an der Friedhofsmauer.

Größe / Material: 90:55:15 / Sandstein

Geschichte: Schlankes Steinkreuz von 1695, Schaft am Fuß verbreitert, mit teilweise unleserliche Inschrift, das Kreuz ist stark verwittert.

Nr.1 Steinkreuz aus Sandstein, an der südlichen Friedhofsmauer, 0,79m hoch, 0,55m breit, 016x0,18m dick; es trägt sowohl auf der Vorder- wie auf der Rückseite eine verstümmelte Inschrift:
Vorn: ... DEN 25. / AUGUSt / Ao 1695.. / ... / Seines / Alt. 23; und auf der Rückseite: ... SCHLAGeN / WOR / IOH.T.NA / . ORR .. DeN / 25. AVGVST / ANO 1695 / SEINES / ALTERS / ...Jahr / DeR VATTER / SIMON TÖPI.. / ...EGB / TÖPNeRIN.
Bem.: Möglicherweise ein Grabstein. (Grosch / Bauer / Schneider 1980)

Sage: Das Steinkreuz am Abtswinder Friedhof Einst fuhr ein Bauer in der Dämmerung eines Wintermorgens am Abtswinder Friedhof vorbei. Durch den Ruf eines Käuzchens, das auf einem Baumast saß, fühlte er sich geneckt und holte mit der Peitsche aus, um nach den Vogel zu schlagen. Doch er verfehlte sein Ziel, und die Peitschenschnur verwickelte sich in die Speichen des rasch rollenden Wagenrads. Der Bauer beugte sich vom Kutschbock hinab, um die Schnur zu lösen, stürzte vom Fuhrwerk und fand unter den Rädern den Tod. Das alte Steinkreuz, das außen an der Friedhofsmauer steht, soll zu seinem Gedächtnis gesetzt worden sein.

Quellen und Literatur:
Grosch, Friedrich / Bauer, Hans / Schneider, Karl - Bildstöcke und Steinkreuze. Landkreis Kitzingen Teil II, in: Das Steinkreuz, 1980, Heft 1, S.10
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 17.09.2010)


Sühnekreuze & Mordsteine