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Meisdorf


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PLZ: 06463

GPS: N 51° 42,538', O 11° 17,65'

Standort: Im Garten des ehemaligen Pfarrhauses schräg gegenüber der Kirche.

Größe / Material: 82:45:13 / Kalkstein

Geschichte: In der Nähe des ehemaligen Freibades von Meisdorf befindet sich die Bungalowsiedlung "Liethe I". Oberhalb dieser Bungalowsiedlung liegen die Forstorte "Steiler Stieg" und "Steinernes Kreuz". Über diese beiden Forstorte soll früher ein Saumpfad geführt haben. Erste Erwähnung findet er 979 als "Willianwech", nach 1534 als "Willenamssteig". Seinen Verlauf von Nord nach Süd nahm er von Meisdorf (Wertheim), Pansfelde, Molmerswende, Steinbrücken, Königerode, Rotha, Großleinungen bis nach Wallhausen. Im Garten des Meisdorfer Pfarrerhauses steht heute ein steinernes Kreuz, dessen Herkunft unbekannt ist. Möglicherweise stand es im Forstort "Steinernes Kreuz" an diesem historischen Weg (Chronik Meisdorf 2006). Es soll nach Angaben des Heimatforschers Rudolf Binner vom Meisdorfer Prediger Carl Heinrich August Münchhoff (1819-1864) in den Garten des Pfarrhauses nach Meisdorf versetzt worden sein (Saal 1989).
Nach neueren Angaben ist das Kreuz aber erst um 1930 von dem Meisdorfer Pfarrer Schuster in den Pfarrgarten gebracht worden.

Sage: Zwei Ritter sollen sich um eine Grenze gestritten haben. Dabei wurde der eine erschlagen.

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.15
Chronik der Gemeinde Meisdorf, erschienen 2006, o.V.
Krieg, R. - Die Steinkreuze am und im Harz. In: Der Harz, 1922.
Weigel, K. Th. - Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz. In: Montagsblatt 73 (1931), Nr.23, S.180-182.
recherchiert und bebildert von Ute Fuhrmann / Rainer Vogt, Jan. 2007


Sühnekreuze & Mordsteine