PLZ: 06295

GPS: N 51° 31,675', O 11° 32,659'

Standort: In Luthers Sterbehaus, "Andreaskirchplatz 7", in Eisleben.

Größe / Material: 64:54:18 / Sandstein

Geschichte: Das Steinkreuz war nach Saal (1989) eigentlich zur Neuaufstellung am Originalstandort vorgesehen.

Im spitzen Winkel am Südausgang des Dorfes, der von der Blauen Chaussee und der Alten Poststraße nach Erdeborn gebildet wird, stand innerhalb eines eingeheckten Fleckes ein Steinkreuz, das umgeworfen erst 1936 wieder aufgestellt worden war. In den siebziger Jahren wurde es erneut umgeworfen, wobei der Fuß abbrach und verlorenging. Z.Z. im Lager des Kreispflegers O. Marschall lagernd, soll es nach Ergänzung am alten Standort wieder aufgestellt werden.
Parallelkantiges lateinisches Kreuz, der linke Arm ist stark abgearbeitet, der rechte und der Kopf gerundet. Sandstein. Reststück 64cm:54cm:18cm, was etwa der Aufstellungsgröße von 1949 entspricht. Nach einer Aufnahme des ausgegrabenen Kreuzes von vor 1936 muß das Kreuz mit etwas keiligem Fuß rund 150cm groß gewesen sein, wobei etwa 60cm auf den vergrabenen Fuß entfielen.
Nach der Ansicht von 1949 besteht die Möglichkeit, daß schon damals der originale Fuß verlorengegangen war.
15.Jahrhundert.
Sagen sind für dieses Kreuz eigenartigerweise nicht überliefert. Damit besteht die Möglichkeit, daß dieses Kreuz mit dem Helftaer Kreuz identisch ist, das unter den verschwundenen Kreuzen aufgeführt wird. (Saal 1989)

Quellen und Literatur:
• Winckler, G. - Die Sagen des Mansfelder Landes, Eisleben 1925
• Winckler, G. - Die Steinkreuze des Mansfelder Landes, in: Mansfelder Heimatkalender 5, 1926, S.52-58
• Saal, Walter - Verzeichnis der Steinkreuze des Landes Sachsen-Anhalt, Teil 1, in: Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte, Band 36, Halle 1952, S.154, Nr.55
• Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.17
• recherchiert und bebildert von Michael Richter (Foto von 2009)