Deutschland Sachsen-Anhalt Ohrekreis

Groppendorf / OT von Hakenstedt


Detail Jahreszahl

Blick zum Standort

PLZ: 39343

GPS:

Standort: Vermauert über dem Eingang der Kirche.

Größe / Material:

Geschichte: Nasenbesetztes Kreuz, welches in die Gotik verweist. Dem widerspricht aber die eingeritzte Jahreszahl 1670. Eine mögliche Erklärung für die Jahreszahl und die Funktion des Steinkreuzes an der Kirche findet sich in der Neuhaldenslebischen Kreis Chronik von 1826:
"[...] Schlüßlich ist bei Groppendorf noch eine Stiftung des ehemalgen Eigenthümers daselbst, Franz Ernst Frei und Edlen Herrn von Platen zu erwähnen. Derselbst vermachte nähmlich, aus Dankbarkeit für die ihm zugestossen göttlichen Wohlthaten. laut Urkunde d.d. Erxleben den 15.August 1670, der Kirche zu Groppendorf ein Capital von 300 Thalern, so als klebendes Capital zu 5 pro Cent Zinsen auf dem Rittergute zu Erxleben immerfort stehn bleiben und von dessen Zinsen der Groppendorfer Pastor alljährlich 10 Rthlr. der Schulmeister 3 Thlr. und die Ortsarmen 2 Rthlr. erhalten und wofür die ersteren alle Mittwoch (an welchem Wochentage der Stifter geboren) eine Betstunde in der Kirche, nach einer von ihm vorgeschriebenen Ordnung der Gesänge und Gebete, halten sollten."

Quellen und Literatur:
Behrens, Peter Wilhelm - Neuhaldenslebische Kreis Chronik, oder Geschichte aller Oerter des landräthlichen Kreises Neuhaldensleben, im Magdeburgischen. - Aus archivalischen Quellen bearbeitet, Zweiter Theil (Band2), Die Geschichte der Klöster Hillersleben und Marienborn, der Burge Hundisburg, Altenhausen, Erxleben, Bartensleben, Sommerschenburg, Ummendorf, Hötensleben und Harbke, auch der anderen Rittergüter, Dörfer, Kirchen, Pfarreien und sonstgen Denkwürdigkeiten des Kreises, Neuhaldensleben 1826, gedruckt und verlegt bei Carl August Eyraud, S.355-356
aktuelle Aufnahmen von Frank-Dieter Peyer, Magdeburg (Fotos vom 14.05.2008)


Sühnekreuze & Mordsteine