Deutschland Sachsen-Anhalt Saalkreis

Asendorf / OT von Dornstedt


Blick zum Standort

Abbildung bei
Winckler (1936)

PLZ: 06179

GPS: N 51° 24,823', O 11° 44,035'

Standort: Eingemauert in 1,70m Höhe vom Boden, in der nördlichen Wand der Kirche, in Nähe des Turmes.

Größe / Material: 58:66:? / Sandstein

Geschichte: Durchmesser des Radkranzes: 0,40m.

   An der Nordseite der Asendorfer Kirche wurde, halb in die Mauer des Turmes, halb in die des Schiffes, eine merkwürdige Steinplatte von 630x590 Millimeter eingefügt. Sie trägt einen Radkranz von 390 Millimeter Durchmesser, der ein Kreuz mit ausgebuchteten Armen einschließt. In der Ecke links oben ist der Knauf eines Schwertes kenntlich, dessen Fortsetzung fehlt. Wir dürfen in dem Werke das Bruchstück einer größeren Platte erkennen, die liegend eingemauert wurde. Nun findet sich über der Kirchtür in der Ostseite des Turmes, als obere Schwelle benutzt, eine Steinplatte mit der Zeichnung eines Schwertes. Genauere Untersuchungen müssen ergeben, ob beide Teile aneinander gehören. Welfesholz und Asendorf bewahrten uns damit Bildwerke, die als Säulen von Gerichtsstätten zu deuten sind. (Winckler 1936)

Quellen und Literatur:
Winckler, Gustav - Das Thingkreuz an der Kirche zu Asendorf, in: Die Steinkreuze im Mansfelder Lande, in: Mein Mansfeld. Ein Heimatbuch für das Mansfelder Land, Eisleben 1936, S.73, Nr.9
recherchiert und bebildert von Ute Fuhrmann / Rainer Vogt, Thale (Fotos von April 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine