Deutschland Sachsen-Anhalt Bördekreis

Altenweddingen


Blick auf die
Denkmalgruppe

PLZ: 39171

GPS: N 51° 59.822', O 11° 32.044'

Standort: Auf dem Pastorberge, unweit der Kirche, vor dem Kriegerdenkmal, am Westportal des Kirchturmes.

Größe / Material: 121:62:25 / Sandstein

Geschichte: Lateinisches parallelkantiges Kreuz mit sich verbreiterndem Schaft. Am Kopf sind Abschläge zu beobachten und auf den Armen befinden sich Näpfchen. Des weiteren sind Einritzungen erkennbar, die aber möglicherweise auf weichere Steinschichten zurückzuführen sind. Die Armoberkanten neigen sich nach außen, was sowohl durch Abschaben als auch durch Verwitterung entstanden sein kann.
Der Schaft ist am Boden 51cm breit. Beginnendes 15. Jahrhundert.
Das Kreuz stand bis 1921 etwa 20m nördlich seines jetzigen Standortes und etwa 15m westlich des Pfarrgehöfteinganges. Seine Gesamthöhe soll 2m betragen. In einer handschriftlichen Chronik von Altenweddingen berichtet der Rektor Kratzenstein, daß unter den Achseln des Kreuzes um Mitternacht Steinmehl abgeschabt worden sei. Der Zweck dieser Steinmehlgewinnung sei ihm nicht bekannt geworden. - Kratzenstein vermutet auch, daß das Kreuz früher in der Feldflur gestanden hat und nennt Flurbezeichnungen wie Großer und Kleiner Kreuzberg, weiter Kreuzwuhne und eine Ackerbreite "Das weiße Kreuz". In einer Urkunde des erzbischöflichen Meiergerichts von 1457 wird auch ein "Steinernes Kreuz" als Grenz- und Feldscheidung genannt. (Saal 1987)

Sage:

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, 1987, S.22
aktuelle Aufnahmen von S. Gerth, Pfaffroda (Fotos von August 2006)


Sühnekreuze & Mordsteine