Geschichte & Forschung Standorte

vermauert in Privathäusern


 Literatur-Auszüge 

Foto Math. Huber, Schardenberg.
Quelle: Kainzbauer (ca.1995)

[...] Ein wunderschönes Beispiel von bereits christianisierter Abwehrsymbolik bietet das kleine Steinkreuz beim "Binder" in Anzberg bei Schärding, das beim Hauseingang als Schutz und Abwehrzeichen eingemauert wurde. Die Größe ist: Höhe 40cm, Breite 30cm, Tiefe 12-15cm. Balkenbreite 15/13cm.
(Kainzbauer, Petronella - Bauopfer. Vom Menschenopfer zur Haussegnung, ca.1995, S.17)

Dieser [...] in seiner Form einmalige Grab-Kreuzstein in Nordostbayern stand ursprünglich neben dem Backofen des Anwesens Baumann (Haus Nr.6) in Kastl und wurde bei dessen Abbruch Ende der 50er Jahre in den Friedhof versetzt. Der Standort dürfte aber, ebensowenig wie der jetzige, nicht der ursprüngliche gewesen sein. Die Vermutung L. Wittmanns, daß "bei der Auflassung von Friedhöfen die Hinterbliebenen die Grabsteine heim in ihre Höfe bringen und sie dort bei alten Steinen lagern oder sie sogar in der Nähe des Hofes am Feldrain wieder aufstellen", dürfte vieles für sich haben. In der Oberpfalz konnte dies nach eigenen Ermittlungen bestätigt werden, so in der Nähe von Kritzenast (Lkrs. Cham) und Pösing bei Roding (Lkrs. Cham).
(Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, S.38)



 dokumentierte Beispiele 
Naundorf (SN)
Höhnchen (NRW)
Münchenlohra (TH) Stürza II (SN)



 weiterführende Literatur und Quellen 

Gerth, Sven - Steinkreuz und Kreuzstein als Hausschutz!?, in: Pomniki Dawnego Prawa, Heft 7, September 2009, S.42-56



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Sühnekreuze & Mordsteine