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ID / Status7922 / verschwunden / undokumentiert
Land / BundeslandÖsterreich / Tirol / Bezirk Innsbruck Land
Ort6161 Natters (II)
StandortAm ,,Jesuitenhof" einige hundert Meter südlich des Hofes gestanden sein.
TypKreuzstein
Maße / Material / Marmor
KoordinatenStandort N 47° 13.999' O 11° 22.364' anzeigen mit:
Google-Maps Karte I
Koordinaten Google-Maps Karte II

LagestatusKoordinaten der Ortslage
Symbol / EinzeichnungJahreszahl
Literatur

83. Natters Kreuzstein (verschwunden?)
Den Hinweis auf diesen Kreuzstein fand ich in losen B1ätern eines alten Tiroler Bauernkalenders dessen Jahrgang nicht ersichtlich war aber vermutlich um die Jahrhundertwende gedruckt wurde. Er Soll aus Marmor gehauen sein und die Jahreszahl 1556 tragen. Standortangaben fehlten.
Er soll nach Aussage einer alten Bäuerin (Altbäuerin) am ,,Jesuitenhof" einige hundert Meter südlich des Hofes gestanden sein. Leider konnte sie keine genaueren Angaben machen, denn sie habe den Stein als Kind einmal gesehen, die Stelle jedoch ängstlich gemieden, weil es nach der Erzählung ihrer Mutter dort nicht geheuer sein soll. Noch immer spuke der Geist jenes Jesuitenpaters, der als Vogt Fron und Zehent über Gebühr unbarmherzig eingetrieben habe und daher von einigen Holden an dieser Stelle erschlagen wurde. Bisher konnte ich den Stein, über den keine weiteren Angaben zu erhalten waren, nicht finden.
Der Schilderung nach müßte er sich nahe am Natterer-See befinden. Dort sind allerdings in den letzten Jahren durch Anlage eines Freibades mit Parkplatz und Carnpingwiese beträchtliche Geländeänderungen vorgenommen wor-den, die zum Teil von einem Drahtmaschengitter umzäunt, bei mei-nem letzten Besuch, Oktober 1973, nicht zu betreten waren. (Badebetrieb bereits geschlossen). Ich vermute den Stein in der Nähe des Sees, weil nach meiner Gewährsfrau des nachts oft Lichtlein zu sehen seien, die in den ziemlich feuchten Boden des Quellbereiches einfach Irlichter sein können.
Vielleicht ist der Stein auch im feuchten Waldboden versunken und gehört somit zu jener, fast möchte man sagen österreichischen Spezies, die Jahrzehnte verschwinden und plötzlich wieder auftauchen. Vielleicht kennt ein Wald- oder Bauarbeiter ohnehin den Stein und seinen Standort. Man müßte nur an den ,,Wissenden" herankommen.
Steinkreuze und Kreuzsteine in Österreich. Eine Bestandsaufnahme; Paul, Ada; 1975

Literatur

Steinkreuze und Kreuzsteine in Österreich / Nachtrag; Paul, Ada; 1988


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